STOL - Umfrage 

 

                                                              https://www.stol.it/artikel/politik/11-monate-kindergarten-so-denken-die-stol-leser-teil-3

 

 

„Elternsein keine lästige Begleiterscheinung der Arbeitskräfte“

 

Das Thema mag für berufstätige Eltern sehr aktuell und wichtig sein. Betrachtet man jedoch die Situation aus der Warte der Kinder und der zukünftigen jungen Erwachsenen, vermisst man jegliches Verständnis dafür. Kinder können, sollen, müssen und dürfen nicht wie Erwachsene funktionieren müssen, damit beide Eltern berufstätig sein können! Man sollte sich auch Modelle überlegen, wie man Eltern darin unterstützen könnte, ihre Kinder zuhause zu erziehen und zu betreuen, zumindest in der Kleinkindzeit. So viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene weisen Verhaltungsstörungen auf, die durch das ständige „Abgeben“ und „Aufbewahren“ der Kleinsten begünstigt werden. Nicht jedes Kind ist für die Fremdbetreuung, vor allem nicht über einen langen Zeitraum hindurch, geeignet. Zu den Kernaufgaben der Familie gehört doch auch die Wertevermittlung innerhalb der Familie, das Familienleben, die Geschwister, Ferienzeiten, freies Spiel, Nichtstun… All dies sollen nun Kindergarten und Schule (in der Folge) fast alleine stemmen? Mit welchem Personal? Wo sind die Menschen, die dies stemmen sollen? Wer möchte in einer solchen Situation noch Kinder bekommen? Politik und Wirtschaft sollten dafür sorgen, dass das Elternsein an sich einen Wert erhält und nicht eine lästige Begleiterscheinung der Arbeitskräfte ist. Geben wir Eltern doch die Möglichkeiten, für eine Zeitlang Eltern mit allen ihren Aufgaben zu sein, geben wir ihnen wieder mehr Wertschätzung und auch die Anerkennung der Kinderzeiten für die Rente. Das sollten uns unsere Kinder wert sein. Ohne sie keine Zukunft.

Rosie Rehbichler für den Südtiroler Verein kinderreicher Familien


 Wir sind kinderreich und richtig froh darüber!

 

 

 

Wir sind aus Überzeugung kinderreich und möchten diese Freude mit anderen teilen. Unsere einmalige Familiensituation ist nur zum Teil mit jener kleinerer Familien vergleichbar.  Wir sind es gewohnt, auf viele gut zu achten und sind Meister im Organisieren und Improvisieren, wir benötigen noch mehr Geduld und Kraft, das tägliche Leben gut zu gestalten.

 

 

Kinderreichtum bedeutet große Verantwortung: Für unsere Familienmitglieder, für die gesellschaftliche Entwicklung. Es ist uns wichtig, unsere Mitglieder rasch mit gezielter Information über Gesetze, Steuern und Zuwendungen zu informieren. Vorteilsgeber unterstützen uns durch Vergünstigungen in unterschiedlichen Bereichen.

 

Wir betreiben Lobbyarbeit für eine bessere Familien- und Bildungspolitik gemeinsam mit der “Allianz für Familie“. Wir treffen uns zum Austausch, wenn möglich, mehrmals, ansonsten anlässlich unserer jährlichen Großveranstaltung. Dabei lernen wir uns kennen und tauschen uns mit Gleichgesinnten aus. Auch unsere Kinder merken dabei, dass sie in ihrer Situation nicht die Einzigen sind. Wir versuchen, jedes Jahr etwas Besonderes zum Freuen und Erleben anbieten zu können.

 

 

 

 unser Motto  

vernetzen = stärken = SVKF